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Donnerstag, 10. März 2005

Blogging als Boeing Marketing Strategie

SPIEGEL ONLINE - 10. März 2005, 09:14
URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,344735,00.html
Boeings Ab-Blogger

Mr. Anti-Airbus missioniert im Web

Von Matthias Streitz

Von Airbus bedrängt, experimentiert Boeing mit neuen Methoden zur Eigenwerbung: Der Marketingchef des Konzerns führt neuerdings ein Web-Tagebuch, ein Blog, um die Vorzüge von Flugzeugen wie "Dreamliner" und "Worldliner" anzupreisen. Die Resonanz in der nichtkommerziellen Blogosphäre ist verheerend.



Baselers Blog: "Vielleicht schreibe ich mal über meine Erfahrungen mit deutschem Bier"
Frankfurt am Main - Beim Schreiben gibt sich Randy Baseler gern leidenschaftlich. Seine Prosa peppt er mit kräftigen Adjektiven auf. In Randys Welt ist dann fast alles "toll", "fantastisch", "großartig" oder "wundervoll" - zumindest wenn es mit seinem Arbeitgeber oder dessen Kunden zu tun hat. Leseprobe: "Nun, es hat wirklich gute Nachrichten gegeben, während ich vergangene Woche unterwegs war. Großartige Nachrichten aus China ..."

Der wirkliche Randy Baseler trägt einen dunkelblauen Anzug, eine randlose Brille - Typ Musterschüler - und sprüht nicht eben vor Leidenschaft, als er vergangene Woche in Frankfurt auftritt. Baseler ist Marketingchef für Passagierjets beim US-Flugzeugkonzern Boeing und hat ein paar aufreibende Monate hinter sich. Besonders bewegt war die dritte Woche im Januar: Da ließ Boeing-Widersacher Airbus seinen neuen Jet-Koloss A380 bei einer Riesenfete von der versammelten Elite Europas beklatschen.

Seit eben jener Woche - ein Zufall? - führt Baseler unter www.boeing.com/randy ein Weblog, kumpelhaft "Randy's Journal" genannt. Am 18. Januar schreibt er da: "Ich gebe TV-Interviews darüber, was Boeing zu der großen Feier sagt. Die A380 ist ohne Frage eine großartige Leistung. Die Leute, die sie entwickelt haben, sollten stolz sein." Dann schlägt der Ton um: "Die A380 ist ein Produkt einer vergangenen Ära. Ein sehr großes Flugzeug für einen kleinen Markt." In den Wochen seitdem hat Baseler elf weitere Einträge verfasst, ein neuer erscheint alle paar Tage.

Freaks und Missionare



AP
Feier zur Präsentation des "Worldliner" von Boeing: Statt Selbstkritik ein Dauerwerbeprogramm
Boeings Flugzeugverkäufer gehört zu einer Spezies, die sich kräftig vermehrt: zu den US-Managern, die das "Bloggen" entdeckt haben. Lange war diese Art der Eigen-PR nur einigen wenigen Führungskräften von Tech-Firmen vorbehalten. Jonathan Schwarz, der bezopfte Vize von Sun Microsystems, philosophierte in seinem Web-Tagebuch über das Betriebssystem Solaris und Erfahrungen beim Verzehr von Kängurufleisch. Robert Scoble, Ober-Missionar bei Microsoft, fiebert im "Scobleizer"-Blog der nächsten Xbox entgegen und schreibt, um Glaubwürdigkeit bemüht, auch mal Selbstkritisches über das Marketing seines Arbeitsgebers.

Jetzt hat der Trend auch die Schwergewichte der Old Economy erreicht: Seit Januar etwa ist Bob Lutz von General Motors mit seinem "Fastlane Blog" unter die Schreiber gegangen. Etwa zur selben Zeit wies ein Kollege den Boeing-Mann Baseler darauf hin, "dass sich diese Sache mit den Blogs wirklich ausbreitet." Baseler biss sofort an - schon seit langem wurmte ihn, "dass ich nicht mit jedem und oft genug darüber reden konnte, was in unserer Firma und Branche passiert. Entweder bin ich in einem Meeting oder in einer anderen Zeitzone". Sein Blog kann er theoretisch auch aus dem Ausland befüttern.

"Dieses Blog braucht Hilfe"



Microsoft-Blog von Bob Scoble: Den verhassten Konzern sympathisch gemacht
"Die meisten meiner Leser kommen aus den USA, auf Platz zwei aber kommt Frankreich", sagt Baseler im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Seine Einträge, folgert er, würden auch beim Konkurrenten in Toulouse mit Neugier gelesen. Kein Wunder - fast in jedem Eintrag drischt Baseler auf Airbus-Produkte ein. "Die A320", schreibt er am 4. Februar, "ist eine veraltende Produktreihe." Die modernisierte Boeing 737 sei effizienter, jünger und leichter - und eben drum bei Ryanair & Co. so beliebt. Oder, am 18. Februar: Die neue 777 habe "breitere Sitze, breitere Gänge und mehr Komfort, als Airbus anbieten kann".

"Vielleicht schreibe ich auch mal über meine Erfahrungen mit deutschem Bier", sagt Baseler höflich, und meint es offenkundig nicht so. Persönliche gefärbte Einträge mag es bei den Sun- oder Microsoft-Bloggern geben. Baseler spart Privates ebenso aus wie alle für Boeing unangenehmen Themen - selbst die, über die sämtliche Zeitungen schreiben. Der Konzern will sparen und verkauft drei seiner Werke? Kein Kommentar Boeings Boss Harry Stonecipher wird wegen einer Affäre mit einer Kollegin schmählich gefeuert? Bei Baseler auch drei volle Tage später kein Wort dazu - dem Marketingmann sind Fragen der großen Konzernpolitik offenkundig zu heiß.

"Tut mir leid, ich glaube Ihnen nicht"

"Dieses Blog hat fast nichts von dem, was ein Blog zum Blog macht", schimpft eine Kritikerin aus der nicht-kommerziellen Blogosphäre. Dort hat sich rasch herumgesprochen, dass nun auch Boeing mit dem Format experimentiert. Besonders allergisch reagiert die Szene auf eines: Baseler gibt Lesern keine Möglichkeit, Kommentare zu veröffentlichen.

Sogar General Motors ist da mutiger - im Blog des Vize-Chefs Lutz finden sich auch kritische Leserstimmen. Eine fängt an: "Lieber Mr. Lutz - tut mir leid, aber ich glaube Ihnen nicht." Lutz spricht offen auch Kontroverses an - etwa die Frage, ob der neue Saab, auf einer US-Plattform gebaut, noch Saab-haft genug ist. Der Microsoft-Blogger Scoble hat durch seine Ehrlichkeit das fast Unmögliche geschafft: dem angefeindeten Mega-Konzern ein sympathisches Gesicht und ein Stück Glaubwürdigkeit zu geben.

Randy Baseler zeigt bei seinem Auftritt in Frankfurt eine rekordverdächtige PowerPoint-Präsentation - sie zieht sich, mit kurzer Pause, fast zweieinhalb Stunden lang hin. Baslers Blog ist da ähnlich: viele Diagramme, hübsch blau-weiß gestylte Werbebildchen. Dazu Texte, die sich wie Pressemitteilungen lesen würden - wären da nicht die Versuche von Flapsigkeit, die "Tolls" und die "Wundervolls". "Offenbar hat ihm irgendjemand erzählt, dass coole Typen Blogs lesen, und dass er seinen Stil dementsprechend anpassen muss", ätzte Lucy Kellaway, Kolumnistin der "Financial Times", in einem Beitrag über die neue Blogomanie der Bosse.

Kellaway meint: "Das war ein schlechter Rat. Das Ergebnis ist ein schlimmer Fall von 'Papa in der Disco'".

Dienstag, 8. März 2005

Tiere töten im Internet

„Live-Shot”
Tiere töten im Internet
Von Karen Krüger


08. März 2005 Das Internet ist um eine Perversion reicher: Der texanische Unternehmer John Lockwood hat eine Internetseite, www.live-shot.com, ins Leben gerufen, auf der die Nutzer demnächst per Mausklick und ferngesteuerte Schießvorrichtung afrikanische Steinböcke, Antilopen und Wildschweine auf seiner privaten Jagdranch in San Antonio in Echtzeit schießen können - ganz bequem und ohne sich zu Hause aus dem Sessel zu bewegen. Ihre Treffer aber sind echt.


Für eine Aufnahmegebühr von fünfzehn Dollar gibt der Bildschirm dem Nutzer den Blick durch eine steuerbaren Kamera frei, die Bilder vom Gelände des Jagdreviers übermittelt. Gleichzeitig dient die Kamera als Zielfernrohr. Befindet sich ein Tier im Fadenkreuz der Kamera, dann wird per Mausklick ein Gewehr aktiviert, das auf einer Schießvorrichtung im Gelände direkt nebem dem Computer installiert ist und den Bewegungen der Kamera folgt.

Zwanzig Minuten für zehn Schuß

Für zehn Schuß stehen den Online-Jägern maximal zwanzig Minuten zur Verfügung. Um zu verhindern, daß die Nutzer auf Tiere zielen, die nicht im (sicherheitshalber) bebilderten Online-Jagdkatalog von Lockwood aufgeführt sind, überwacht ein Mitarbeiter vor Ort den Schießvorgang.

Beim texanischen Jägerverband „Texas Wildlife Association” stößt die Geschäftsidee auf Widerstand. „Der Gedanke, vom Bildschim aus eine ferngesteuerte Waffe wie bei einem Computerspiel zu bedienen, hat nichts mehr mit der herkömmlichen Jagd zu tun”, äußerte sich Kirby Brown, der Direktor der Organisation gegenüber dem Online-Magazin „Technology.Review”: „Das ist außerhalb jeder ethischen Norm.” Auch die texanische Vereinigung für Wildtiere übt Kritik und bereitet einen Gesetzentwurf vor, der das Jagen von Wildtieren mit ferngesteuerten Waffen verbieten soll.

Übliche Jagdpraxis

John Lockwood, der Betreiber von „Live-Shot”, versteht die Aufregung um seine Seite hingegen nicht. Seiner Ansicht nach unterscheidet sich das Töten der Tiere vom Computerbildschirm aus wenig von der in Texas üblichen Jagdpraxis, das Wild mit mechanisch betriebenen Futtervorrichtungen anzulocken und es dann von einem Hochstand aus zu erschießen.

Außerdem, so Lockwood, ermögliche das Jagen über das Internet auch körperbehinderten Jägern sowie Soldaten im Auslandseinsatz, ihrer Jagdleidenschaft weiterhin nachzugehen. Ist ein Tier geschossen, dann soll das Fleisch dem Jäger per Versand zugeschickt werden. Auch das Präparieren von Jagdtrophäen, wie einem Antilopengeweih, stellt die Internetseite in Aussicht. Was jedoch mit Tieren passiert, die lediglich verletzt und nicht gleich getötet werden, darüber schweigt sich Lockwood aus.

„Geführte Jagdtour”

„Das Jagen über die Homepage meines Jagdreviers ist nichts anderes, als bezahlte man für eine geführte Jagdtour auf meinem Revier. Seit die Menschheit aufgehört hat, bei der Jagd hinter Tieren herzurennen und die Beute mit bloßen Händen zu töten, hat sich das Jagen immer weiter vom Tier distanziert und ist effizienter geworden.” Im Jahr 2001 stellte der Staat Washington das Jagen mit Robo-Duck, einer künstlichen Ente zum Anlocken von Artgenossen, unter Strafe. Der Einsatz der Ente, so das Urteil, verstoße gegen das Gebot der Fairness.

Von solchen Argumenten läßt Lockwood sich nicht beirren. Und träumt statt dessen vom ultimativen Glück eines jeden bewegungsunwilligen Jägers: dem Einsatz von Laserwaffen.


Text: F.A.Z., 08.03.2005, Nr. 56 / Seite 40
Bildmaterial: Live-Shot/F.A.Z.

Montag, 7. März 2005

Das Blog Buch zum Download

Das Blog-Buch
Alles über Weblogs, den neuen Trend im internet

Das E-Book, das wir Ihnen im Monat März zum Download anbieten, führt Sie auf dem kürzesten Wege zum eigenen Weblog. Dirk Olbertz, Betreiber von Blogger.de, hilft Ihnen bei der Wahl unter den größten Blog-Anbietern in Deutschland. Er zeigt, wie Sie Ihr Weblog mit Templates und Makros aufpeppen oder es mithilfe von Kommentaren und RSS-Feeds mit anderen Blogs vernetzen. Er erklärt Tools zum mobilen Verfassen von Inhalten ohne Online-Anbindung oder zur Analyse Ihrer Besucherzahlen und verrät, wie Ihr Blog auch über Suchmaschinen gefunden wird.

Das Buch ist erschienen im Verlag Markt und Technik

Kostenloser Download : Klicken Sie hier (.pdf-Datei ca. 3 MByte)

Quelle: Internet World

Freitag, 4. März 2005

Netscape 8: IE friedlich mit Firefox vereint

Original-URL des Artikels: http://www.golem.de/0503/36677.html Veröffentlicht: 03.03.2005 17:28

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Netscape 8: Internet Explorer und Firefox friedlich vereint
Nutzt wahlweise Rendering Engine von Mozilla oder vom Internet Explorer

Nachdem der Erscheinungstermin der ersten öffentlichen Beta von Netscape 8 kurzfristig um einige Wochen verschoben wurde, steht die Beta nun für jedermann kostenlos zum Testen bereit. Netscape 8 Beta verwendet Firefox als Basis und kennt somit auch nur die Browser-Funktionen, so dass zu Netscape 8 kein E-Mail-Client gehört. Falls Seiten nicht mit der Mozilla-Rendering-Engine dargestellt werden können, wird stattdessen der Internet Explorer verwendet.

Netscape 8 bietet die Funktionen, die von Firefox bekannt sind, erhielt aber eine komplett andere Oberfläche und wurde von AOL auch in anderen Punkten verändert und erweitert. So wurden Sicherheitsoptionen in den Browser integriert, die an das Zonenmodell vom Internet Explorer erinnern. Webseiten werden dazu in verschiedene Zonen unterteilt und innerhalb einer Zone werden bestimmte Möglichkeiten aktiviert, die eine Webseite ausführen darf.

So lässt sich etwa bestimmen, dass unbekannte Seiten generell keine Cookies ablegen bzw. kein JavaScript- oder ActiveX-Code ausführen dürfen, während dies bekannte Seiten sehr wohl erlaubt ist. Netscape 8 wird bereits mit einer Liste vorkonfigurierter Webseiten ausgeliefert. In regelmäßigen Abständen können zudem White- und Blacklists mit einem Netscape-Server ausgetauscht werden, um diese Listen ständig aktuell zu halten. Damit will man verhindern, dass Nutzer durch den Besuch entsprechender Webseiten Opfer von Dialern, Spyware, Phishing-Angriffen oder anderen Attacken werden. In jedem Browser-Tab informiert eine Markierung, zu welcher Zone eine aufgerufene Webseite gehört.

Wie bereits mehrfach berichtet, haben sich die Vermutungen bestätigt, dass in Netscape 8 zwar die Gecko-Rendering-Engine von Mozilla steckt, aber der Browser auch die Rendering Engine vom Internet Explorer verwenden kann. In der Grundeinstellung wird der Internet Explorer genutzt, wenn eine Seite nicht mit der Gecko-Engine angezeigt werden kann, wie etwa Microsofts Windows-Update, mit dem ausschließlich der Internet Explorer umgehen kann.

In der Toolbar von Netscape 8 befinden sich als kleine Besonderheit fünf Schalter, um darüber bequem zwischen verschiedenen Toolbar-Ansichten zu wechseln. Die fünf Ansichten sind top, News, local, Lesezeichen und ein weiterer Bereich, der selbst mit Daten gefüllt werden kann und in der Standardausführung leer ist.

Neben dem Web-Browser mit Tabbed-Browsing-Funktion umfasst Netscape 8 auch einen RSS-Reader sowie einen Pop-up-Blocker und besitzt eine direkte Abfrage der Netscape-Suche. In den Browser lässt sich außerdem der AOL Instant Messenger integrieren, um aus Netscape heraus mit anderen Nutzern in Kontakt zu treten.

Ansonsten fährt AOL weiterhin zweigleisig: Während der Netscape-Browser von AOL auf einem Mozilla-basierten Browser beruht, stellte AOL jüngst einen neuen Browser-Aufsatz für den Internet Explorer unter dem Namen AOL Browser vor.

Die Beta 1 von Netscape 8 steht ab sofort für die Windows-Plattform in englischer Sprache kostenlos zum Download bereit. (ip)


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Verwandte Artikel:
Kostenloser AOL-Browser-Aufsatz für Internet Explorer (09.02.2005 15:40, http://www.golem.de/0502/36205.html)
Öffentliche Beta-Version von Netscape 8 verschoben (18.02.2005 10:24, http://www.golem.de/0502/36406.html)
Kommende Netscape-Version erhält neue Sicherheitsfunktionen (01.02.2005 11:07, http://www.golem.de/0502/36006.html)
Netscape: Firefox und Internet Explorer unter einem Dach (01.12.2004 11:10, http://www.golem.de/0412/34957.html)
Neue Netscape-Version nutzt Firefox als Basis (17.11.2004 12:38, http://www.golem.de/0411/34755.html)

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Links zum Artikel:
Netscape (.com): http://www.netscape.com

Internet: Blickbewegungsstudie

Im Goldenen Dreieck

In einer Blickbewegungsstudie konnte gezeigt werden, dass die Position eines Suchergebnisses und auch der Werbeeinblendung auf der Ergebnisseite von höchster Wichtigkeit ist.
In der von zwei Marketing-Unternehmen in Auftrag gegebenen Studie dees Marktforschers "Eyetools" wurden 50 Versuchspersonen jeweils mit fünf Szenarien konfrontiert, in denen sie eine Suchmaschine benutzen mussten. Dabei kam ausschließlich Google zum Einsatz. Bei jeder Benutzung der Suchmaschine wurden die Blickbewegungen der Personen aufgezeichnet. Diese Daten dienten der Analyse, welche der gelieferten Ergebnisse besonders häufig gelesen wurden.

Das Ergebnis der Analyse ist eindeutig: Das Blickmuster lässt sich kumuliert als eine Art rechtwinkliges Dreieck beschreiben, dessen Katheten horizontal und vertikal verlaufen (Graphik). Die größte Blickzuwendung erhält das oberste Ergebnis, ab etwa dem fünften Ergebnis wird immer seltener gelesen. In Zahlen ausgedrückt erhält das oberste Ergebnis mit 100 Prozent die höchste Aufmerksamkeit, das fünfte noch 60 Prozent, während das zehnte gerade noch von einem Fünftel der vorüberfliegenden Blicke getroffen wird.

Ähnlich verhält es sich hinsichtlich der Werbung. Die unmittelbar über den Ergebnissen eingeblendeten Werbeblöcke wurden von 80 bis 100 Prozent der Versuchspersonen wahrgenommen. Die am rechten Rand erscheinenden Anzeigen dagegen nur noch von 10 bis 50 Prozent. Und auch bei den rechts erscheinenden Anzeigen ist ein deutliches Nachlassen der Wahrnehmung von oben nach unten festzustellen.

Die Ergebnisse belegen damit, was in SEO-Kreisen rgelmäßig behauptet wird: Nur eine Position unter den ersten fünf Suchergebnissen ist wirklich erfolgreich. Selbst ein Erreichen der ersten Ergebnisseite ist also noch kein Schlüssel zum Erfolg.

Quelle: www.intern.de

Montag, 28. Februar 2005

Werbefinanzierte RSS Feeds

Original-URL des Artikels: http://www.golem.de/0502/36585.html Veröffentlicht: 28.02.2005 15:08

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Kanoodle will fremde RSS-Feeds mit Werbung bestücken
Pendant zu Google AdSense für RSS-Feeds von Kanoodle und Moreover

In Kooperation mit Moreover hat Kanoodle ein einfach zu nutzendes Werbesystem für RSS-Feeds entwickelt. Das auf den Namen "BrightAds RSS" getaufte System soll es RSS-Anbietern erlauben, ohne großen Aufwand mit ihren Feeds Geld zu verdienen und orientiert sich dabei an Googles AdSense.

Vor allem kleine und mittelgroße RSS-Anbieter sollen von BrightAds RSS profitieren können. Das System integriert gesponsorte Links in die RSS-Feeds, wahlweise direkt in die einzelnen Beiträge oder als eigenständigen Beitrag, wie es Morover bereits seit geraumer Zeit tut. Kanoodle will mit seiner Technik dafür sorgen, dass die jeweiligen Anzeigen zu den Beiträgen bzw. RSS-Feeds passen, denn abgerechnet wird per Klick.

Die Feeds der Nutzer von BrightAds RSS werden über die Plattform von Moreover verteilt und auch dort gehostet. Moreover startet in diesem Zusammenhang zugleich mit seinem neuen Dienst namens FeedDirect RSS Ads.

Das Thema Werbung ist RSS-Feeds ist aber nicht ganz neu und auch nicht unumstritten. Neben Moreover hatte beispielsweise auch die Google-Tochter Overture das Thema für sich entdeckt. (ji)


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Verwandte Artikel:
Werbung in RSS-Feeds (18.11.2004 17:15, http://www.golem.de/0411/34780.html)
Google-Anzeigen bald personalisierbar (26.01.2005 09:53, http://www.golem.de/0501/35887.html)
Google verkauft bald auch Banner-Werbung (13.05.2004 09:53, http://www.golem.de/0405/31271.html)
Digital Envoy verklagt Google (30.03.2004 16:00, http://www.golem.de/0403/30587.html)

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Links zum Artikel:
Kanoodle (.com): http://www.kanoodle.com/
Moreover (.com): http://w.moreover.com/

Dienstag, 22. Februar 2005

Die Blogger sind los

Internet
Die Blogger sind los
Von Nina Rehfeld


22. Februar 2005 Als vergangene Woche der CNN-Nachrichtenchef Eason Jordan nach umstrittenen Äußerungen über die Rolle amerikanischer Soldaten beim Tod von Journalisten im Irak zurücktrat, triumphierte die sogenannte Blogosphäre, die seinen Sturz maßgeblich herbeigeführt hatte.


"An alle Leser, Kommentatoren, E-Mailer und Blogger, die sich an dieser Sache beteiligt haben", hieß es auf "Easongate.com", einer eigens zur Verfolgung Easons gegründeten Internetseite: "Danke. Dies ist ein Sieg für jeden Soldaten, der diesem Land ehrenwert gedient hat." Bei "Chronwatch.com" hieß es: "Anders als die Mainstream-Medien sind wir im Geschäft der Wahrheit." Tatsächlich sollten sich die selbsternannten Wahrheitswächter einer beispiellosen Hexenjagd durchaus schämen.

Denn die "Wahrheit" darüber, was Eason auf einer Podiumsdiskussion des Weltwirtschaftsforums in Davos Ende Januar genau gesagt hat, liegt bis heute im dunkeln. Zwar existiert ein Videoband, das die Podiumsdiskussion zum Thema "Wird die Demokratie die Medien überleben?" dokumentierte, doch das Forum weigert sich bislang, es zu veröffentlichen. So hat das Blog-Tribunal sein Urteil eben auf Hörensagen aufgebaut. Mag da noch jemand behaupten, die Blogger seien moderne Journalisten?

Keine "Kollateralschäden", sondern gezielt umgebracht

Denn übereinstimmend berichteten die Zeugen der Diskussion (darunter der Nachrichtenchef von BBC, ein demokratischer Kongreßabgeordneter und ein Journalist des "Wall Street Journal") bisher allenfalls, daß Jordan behauptete, zumindest zwölf der bislang über sechzig getöteten Journalisten im Irak seien keine "Kollateralschäden", sondern gezielt umgebracht worden.

Einig sind sich die Zeugen auch darüber, daß Jordan die Brisanz seiner Bemerkung erkannte und sie sogleich relativierte. Jordan selbst sagte später in einem Statement, er habe "niemals angenommen, daß das amerikanische Militär versuche, Journalisten umzubringen". Doch da war die Spekulationsmaschinerie im Internet bereits heißgelaufen. Um im Interpretationswirrwarr um seine Äußerungen Glaubwürdigkeitsschaden von CNN abzuwenden, nahm Jordan seinen Hut. Die eigentliche Geschichte und langgehegte Sorge Jordans - ob Journalisten in Kriegsgebieten sicher genug sind - ging unter.

Offene Fragen und Verschwörungstheorien diskutieren

Sieben Millionen Blogs beobachtet die Internetsuchmaschine Technorati.com, Tag für Tag kommen Schätzungen zufolge vierzigtausend neue dazu, und mehr als dreißig Millionen Menschen lesen sie. Blogs, kurz für Weblogs, sind interaktive Online-Foren, in denen die Nutzer ihre Gedanken, Beobachtungen und Urteile vor allem zu politischen Themen austauschen. Auftrieb bekamen Blogs nach den Terroranschlägen vom 11.September 2001, als zahlreiche Internetnutzer das Bedürfnis verspürten, offene Fragen und umfangreiche Verschwörungstheorien zu diskutieren.

Inzwischen ist aus dem Trend eine Institution geworden, und sie hat bisweilen beachtliche Macht bewiesen: So brachten Blogger Ende 2002 den republikanischen Senator Trent Lott zu Fall, nachdem rassistische Äußerungen von ihm übers Internet verbreitet wurden. Die Blogosphäre spielte im vergangenen Jahr eine wichtige Verstärkerrolle bei den Skandalen um die Journalisten Jack Kelley und Jayson Blair, die renommierte Zeitungen wie die "New York Times" und "USA Today" mit fabrizierten Storys betrogen.

Lauffeuerklatsch

Eine rasch wachsende Blog-Diskussion um die Echtheit der Bush-Memos, die Dan Rather im September bei CBS präsentierte, zwangen den Moderator schließlich, zuzugeben, daß der Sender die Authentizität der Dokumente nicht garantieren könne. Zuletzt brachten die Blogger den Fall des Korrespondenten Jeff Gannon alias James Gluckert im Weißen Haus aufs Tapet, der es unter Pseudonym ins Pressekorps schaffte.

Doch der kaum zu steuernde Wirkungskreis der Blogosphäre liegt weniger auf dem Gebiet des authentischen Journalismus, sondern auf dem von Lauffeuerklatsch. So fand Eason Jordan in der frei flottierenden Gerüchteküche weder die Zeit noch den Raum für eine authentische Klarstellung des Geschehens, die Blogger hatten ihn mit ihrer Urteilsschnelligkeit schlicht überrannt. Und nicht zufällig teilt sich die amerikanische Blogosphäre sauber in Konservative und Liberale, die beiderseits zur Jagd auf Größen der Mediengesellschaft - jeweils aus dem anderen Lager - blasen. An Anzahl und Prominenz ihrer Opfer bemißt die Blog-Gemeinde, darin ganz ähnlich der Klatschpresse, ihre Macht.

"Oscar für Ahnungslosigkeit"

In "Businessweek" bemerkte der Autor Stephen Baker dazu, daß "die Gefahr" nicht von der Technologie ausgehe, "sondern von der wütenden, polarisierten Gesellschaft, die sie nutzt. Es sind immer noch die traditionellen gesellschaftlichen Kräfte, die Manager und Politiker, die die Machtworte in diesen Dingen sprechen."

Wie zur Illustration stolperte der prominente Blogger Matt Drugde am selben Tag, als er in seinem "Drudge Report" veröffentlichte, mehrere Mitglieder der Oscar-Academy fürchteten um den Ruf der Veranstaltung, nachdem der designierte Moderator Chris Rock dem Magazin "Entertainment Weekly" gesagt hatte: "Welcher heterosexuelle schwarze Mann guckt schon die Oscars?" Und: "Preisverleihungen für Kunst sind lächerlich." Doch der gewünschte Skandal blieb aus, die "Washington Post" verlieh Drudge sogar hämisch den "Oscar für Ahnungslosigkeit". Und der Organisator der Veranstaltung, Gil Cates, seufzte nur: "Der Mann ist Komiker, um Himmels willen!" Bei der Humorlosigkeit der Blogger hätte es aber auch anders ausgehen können.


Text: F.A.Z., 22.02.2005, Nr. 44 / Seite 40
Bildmaterial: AP

Montag, 21. Februar 2005

Die Volksbestattung

Internet
Mit der Volksbibel zur Volksbestattung


20. Februar 2005 In Zeiten, in denen alles billig sein muß, soll dies auch künftig für den letzten Abschied gelten. Das Internet hilft deshalb nun bei Trauerfällen weiter: Vor wenigen Tagen hat in Deutschland der erste Online-Makler für Bestattungen seine Internetseite eröffnet.


Neben Volksbibel oder Volks-PC gibt es nun auch die Volksbestattung, ein Angebot der Ideal Versicherungsgruppe zusammen mit dem Bestattungsunternehmen Ahorn-Grieneisen.

Sterben bislang nicht billig

Zahlreiche Bestattungsunternehmen in Deutschland haben zwar schon eigene Internetseiten, doch sind die Angebote regional begrenzt. Volksbestattung dagegen sichert zu, daß das Online-Angebot in ganz Deutschland gilt. Ahorn-Grieneisen ist das größte deutsche Bestattungsunternehmen und hat 250 Niederlassungen und 230 Kooperationspartner in ganz Deutschland. Dadurch könne Volksbestattung nach den Worten eines Unternehmenssprechers das preiswerte Angebot in ganz Deutschland garantieren.

Volksbestattung reagiert mit ihrem Internet-Angebot auf die in den vergangenen Jahren zunehmende Sparsamkeit der Deutschen. Billiganbieter wie Aldi oder Lidl weisen seit Jahren hohe Zuwachsraten auf, und warum soll dies nicht auch für Bestattungen gelten? Erschwerend kommt hinzu, daß sich auch der Staat als nicht mehr spendabel erweist, wenn es ums Sterben geht: Im vergangenen Jahr ist das Sterbegeld der Gesetzlichen Krankenkassen gestrichen worden. Ein harter Schlag für die Hinterbliebenen, denn sterben ist nicht billig - zumindest bislang nicht.

Bestattung für 544 Euro

Nach einer Studie der Verbraucherinitiative Bestattungskultur Aeternitas liegt die Preisspanne für eine einfache Erdbestattung durchschnittlich zwischen 1800 und 2600 Euro. Wer es billiger mag, kann auch für 800 Euro beerdigt werden. Die Kosten für die Steinmetzarbeiten sowie öffentliche Gebühren und Friedhofskosten sind darin noch nicht enthalten. Wer richtig luxuriös beerdigt werden will, legt auch gerne mal einen fünfstelligen Betrag hin. Doch an diese Zielgruppe richtet sich Volksbestattung mit ihrem Angebot nicht.

Bei der Volksbestattung sollen Beerdigungen 569 Euro kosten - dieser Preis gilt für Erdbestattungen. Ein Vollholzsarg wird garantiert. Wer komplett die Bestattung über das Internet bestellt, kommt noch günstiger weg: Dann kostet die Bestattung nur noch 544 Euro. Steinmetzarbeiten sowie öffentliche Gebühren und Friedhofskosten sind im Angebot der Volksbestattung allerdings nicht enthalten.

Kostenfaktor Friedhofsgebühren

Etwas teurer sind Feuerbestattungen bei der Volksbestattung, da die Verbrennungsgebühren noch hinzukommen. Je nach Krematorium liegen sie zwischen 150 und 500 Euro. Billiger kann man sich in Belgien verbrennen lassen. Die Kosten für die Hin- und Rückfahrt sind darin allerdings noch nicht enthalten.

Vor allem die Friedhofsgebühren haben sich in den vergangenen Jahren zu einem kostentreibenden Faktor für Beerdigungen entwickelt - obwohl Friedhöfe keinen Gewinn erzielen dürfen. Immer mehr Menschen lassen sich verbrennen, und Urnengräber benötigen weniger Platz als Erdbestattungen. Friedhöfe sind heute einfach zu groß, doch die fixen Kosten für Friedhöfe haben sich nicht verändert. Zudem sterben heute auch weniger Menschen - die Deutschen werden immer älter.

Billiges Schwabenland

Auch gab es in den vergangenen Jahren neue Trends bei den Beerdigungen. Ausnahmen bilden etwa Bestattungen im Weltraum. Angesagter sind Seebestattungen, und inzwischen gibt es auch Menschen, die die Urne ihrer Liebsten mit nach Hause nehmen. In Deutschland gibt es zwar Friedhofszwang, doch es ist nicht strafbar, die Urne daheim ins Regal zu stellen.

Zudem unterscheiden sich die Gebühren der rund 33.000 Friedhöfe in Deutschland ganz beträchtlich. Nach Information von Aeternitas fallen mit 4800 Euro bei einer Erdbestattung in Kelkheim im Taunus die höchsten Friedhofsgebühren an. Billiger stirbt es sich in Schwaben. In Esslingen müssen die Hinterbliebenen nur 661 Euro zahlen. Die Kosten für die Urnenbestattung schwanken zwischen 1894 Euro in Köln und 284 Euro in Bergheim.

Pietätvolle Beerdigung

In Deutschland gibt es etwa 3000 Unternehmen, die nur Bestattungen anbieten; 95 Prozent davon sind Familienunternehmen. Zusätzlich bestatten rund 1000 Firmen nebenbei. Einige Tischler etwa verdienen sich mit Beerdigungen noch etwas hinzu. Das 1830 in Berlin gegründete Bestattungsunternehmen Ahorn-Grieneisen ist durch zahlreiche Prominenten-Beerdigungen bekannt geworden. Ahorn-Grieneisen hat 1991 etwa die Preußen-Könige umgebettet, oder 2001 die ehemalige persische Kaiserin Soraya beerdigt.

Doch von den bislang rund 2,5 Millionen durch das Berliner Unternehmen Bestatteten können sich nur ein Bruchteil einen luxuriösen letzten Abschied gönnen. Viele andere werden künftig auch beim Sterben jeden Cent umdrehen müssen. Doch preiswert und stilvoll sollen sich bei dem Discount-Angebot nicht ausschließen: Volksbestattung versichert, daß die Beerdigungen pietätvoll abgehalten werden. Und für den würdevollen Rahmen einer Beerdigung sind die Hinterbliebenen verantwortlich. Das ist mit Geld nicht zu erkaufen.


Text: mmue. / F.A.Z., 21.02.2005, Nr. 43 / Seite 15

Six Apart

The darlings of the blogosphere
Husband-and-wife team build a startup into a trailblazer


SAN FRANCISCO, California (AP) -- Like so many other 20-somethings hoping to mine the Internet gold rush of the late 1990s, Mena Trott was thrown for a humbling loop by the dot-com bust, yet still craved stardom. Her unassuming husband, Ben, just wanted another computer programming gig in Silicon Valley's depressed job market.

The couple's odd chemistry cooked up Six Apart Ltd., a startup that has helped popularize the "blogging" craze, with millions of people worldwide maintaining online personal journals that dissect everything from politics to poultry.

The Trotts, both 27, have amplified the buzz about Web logs, or blogs, by making them easier to set up and write.

San Francisco-based Six Apart provides two widely used blogging tools -- a software publishing program, Movable Type, and a hosted service, TypePad, for people who don't want to do the technological grunt work themselves.

Boosted by the recent takeover of another blogging service called LiveJournal, Six Apart now has 7 million users, including a substantial number who pay fees that range from $4.95 per month for TypePad's bare-bones package to thousands of dollars for licensing Movable Type to install on their own servers.

The revenue stream, which the Trotts declined to disclose, has enabled the privately held Six Apart to expand from just six employees in early 2004 to more than 70 with the LiveJournal acquisition, making the Trotts darlings of the blogosphere.

None of it would have happened if Mena hadn't grown bored during the post-boom doldrums of early 2001 and decided to write her own blog.

"I really needed a creative outlet," Mena said. "I figured I wasn't going to be famous in the real world, so I may as well try to be famous in the online world."

Mena gradually won fans with a quirky journal called Dollarshort. The blog shared the foibles of her youth and mused on eclectic topics like her disgust with people who clip their fingernails on public transit and her obsession with the 1972 disaster movie, "The Poseidon Adventure."

It was the kind of thing her taciturn husband would never do.

"Ben is shy and gets uncomfortable when people talk about him," said Andrew Anker, Six Apart's executive vice president of corporate development. "Mena gets upset when everyone is not talking about her every day."

As Mena blogged, Ben became frustrated in his search for a decent computer programming job. While unemployed, Ben began to work on the computer code that became Movable Type.

When 100 people downloaded Movable Type during the first hour of its release in September 2001, the Trotts decided to run their own business from their bedroom, drawing the inspiration for the company name from their nearly identical age -- Ben and Mena were born six days apart in 1977.

"We were just looking for something to subsist on," Ben said. "We figured if we ever got 3,000 users, we would just close the (TypePad) service and make it invitation only."

But the Trotts -- who at one point only wanted to make enough money to pay their monthly bills -- benefited from being at the right place at the right time.

Thinking big
Venture capitalist Joi Ito stumbled upon TypePad and began exploring an investment in Six Apart, but had trouble convincing the Trotts that they should think big.

"They weren't getting out much back then, so they didn't realize how popular this thing was becoming," Ito said.

As part of his lobbying efforts, Ito arranged a meeting with a veteran executive, Barak Berkowitz, who listened to the Trotts' initial, modest business plan and told them that it sounded fine if they wanted to run the equivalent of a small corner store. The condescension infuriated Mena at first, but ultimately made her realize the company needed outside help to realize her dreams.

"We realized pretty quickly that we wanted to influence the future of blogging," Mena said. "We would have felt terrible if blogging became something big and we ended up only being a footnote."

The Trotts ended up selling a stake in the company to Ito and other venture capitalists for $11.5 million and Mena turned over the CEO title to Berkowitz, who keeps her happy by calling her "Queen."

The competition
Six Apart's early success is attracting some serious competition.

Software giant Microsoft Corp. is seeking to undercut TypePad with a free blogging service called MSN Spaces. Six Apart also faces another formidable rival in online search engine leader Google Inc., one of the companies where Ben unsuccessfully applied for a job in 2001. Google in 2003 bought another blogging pioneer, Blogger.

The potential of blogging itself elicits strongly divided opinions.

Denizens of the so-called blogosphere believe the practice is destined to revolutionize the way people distribute and get information, increasingly marginalizing traditional mass media outlets.

One blog created by three lawyers, Power Line, is widely credited with challenging last fall's "60 Minutes" report on President Bush's National Guard service, for which CBS News anchor Dan Rather later apologized. Other blogs posted first-person narratives and shared information on finding family members missing in the Asian tsunami disaster.

The Pew Internet and American Life Project finds that 27 percent of online adults in the United States read blogs, and 7 percent write them.

Critics, though, view all the fuss about blogs as the latest bout of Internet hyperbole, one that will eventually fade away ones readers realize they are rife with inaccuracies and mundane minutiae.

Mena dismisses the skepticism as misguided, insisting a blog doesn't have to be profound to be worthwhile. She believes most blogs are simply a convenient way to keep in touch with a small circle of family and friends, even if the content seems inconsequential.

As if to prove her point, Mena is taking a picture of herself every day this year and posting it to a blog frequented by a handful of people.

"It's not really hubris," Mena said of her daily portraits. "I'm just trying to create a record that shows my aging process."

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Find this article at:
http://www.cnn.com/2005/TECH/internet/02/19/trotts.blog.ap/index.html

Open Source

SPIEGEL ONLINE - 21. Februar 2005, 14:29
URL: http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,342902,00.html
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Noch mehr kostenlose Software

Unser Artikel über Open-Source-Software für Windows-Rechner fand ein ungewöhnliches großes Leserinteresse. Manche vermissten zurecht den Hinweis auf das "Opensource-CD"-Projekt. Die kostenlose Softwaresammlung bietet mehr als 100 Programme zum Download.



Zum Download: 100 kostenlose Programme im Paket
Geiz ist bekanntlich geil, und in keinem Bereich trifft dieser Werbeclaim so sehr zu wie bei Software: Die Kosten guter Programmpakete übersteigen oft die der Hardware, kostengünstige Alternativen, die auch tatsächlich Leistung erbringen, sind in manchen Bereichen wirklich rar.

Vor allem im Bereich der so genannten Open Source Software jedoch gibt es zahlreiche Programme, die locker mit teureren kommerziellen Produkten mithalten können. Nicht alle dieser Programme sind kostenlos, doch zumeist sind sie deutlich preiswerter als "normale" Software: Open-Source-Programme können frei weiter entwickelt werden, weil ihr Quellcode frei veröffentlicht ist. Bekannte Beispiele für solche Programme sind das Betriebessystem Linux, das in mehreren so genannten Distributionen vorliegt, oder etwa die Internet-Browser der Mozilla-Foundation, von denen Firefox mittlerweile der bekannteste ist.

Was die Open-Source-Gemeinde den Nutzern von Windows-Rechnern noch zu bieten hat, bilden drei bekannte Webseiten weitgehend vollständig ab: Die Verzeichnisse "OS-Infoguide", das seit einiger Zeit nicht mehr gepflegte, aber noch leidlich aktuelle "GNUWin"-Verzeichnis sowie das so genannte Opensource-CD-Projekt bieten ein kraftvolles Paket von über 100 qualitativ hochwertigen Programmen.

OS-Infoguide und GNUWin tragen Software zusammen, stellen sie vor und bieten sie zum Einzeldownload: Ideale Verzeichnisse für PC-Nutzer also, die gerade ein passendes Programm für eine zu erledigende Aufgabe suchen.

Die OpenSource-CD geht darüber hinaus: Die Programmsammlung wird als so genanntes ISO-Image zum Download angeboten: Dieses kann man direkt auf eine CD brennen und erhält ein lauffähiges Programmangebot. Dazu gibt es passende CD-Etiketten und Labels, das Angebot wird laufend aktuell gehalten. Zurzeit liegt die Opensource-CD in Version 2.0 vor. Ein Inhaltsverzeichnis des Gesamtangebotes, geordnet nach Programmtypen, ist hier zu finden.

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